Unser Haushund stammt vom Wolf ab, daher wird die Ernährung des Wolfes oft als Vorbild für die Fütterung unserer Hunde genommen. Dabei wird ein wichtiger Aspekt außer Acht gelassen: Die vor Jahrtausenden begonnene Domestizierung.
Zusätzlich zu weitgehend natürlichen Veränderungen des Genmaterials hatte der Mensch begonnen, Hunde aufgrund ihrer Verhaltensmerkmale und der optischen Erscheinung zu selektieren. Viele der heute häufigen Krankheiten und Überempfindlichkeitsreaktionen haben ihre Ursache in dieser Züchtung.
Doch inwiefern haben sich auch andere Körperfunktionen weiterentwickelt? Ist eine Fütterung nach dem Vorbild des Wolfes wirklich artgerecht?
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass der Hund weder in Aussehen oder Verhalten noch in der Ernährung mit dem Wolf gleichgesetzt werden kann.
Eine Studie aus dem Jahr 2013 in der Zeitschrift Nature identifizierte Gene, die für die physiologischen Unterschiede in Verhalten und Verdauung vom Wolf im Vergleich zum Haushund verantwortlich sind. Demnach können Hunde beispielsweise Stärke sehr viel besser verdauen als der Wolf, da sich der Verdauungstrakt den Essgewohnheiten des Menschen angepasst hat.
Auch die Tagesrhythmik zeigt Unterschiede. Während der Wolf eher nachtaktiv ist, haben Haushunde ihr Aktivitätsmaximum während des Tages, durchzogen von mehreren Phasen teils tiefen Schlafes. Insbesondere die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Neben Licht ist sie der wichtigste externe Zeitgeber für den Menschen, aber auch für den Hund. Die Verwertung verschiedener Nährstoffe variiert je nach Tageszeitpunkt. Dabei sind die Häufigkeit und auch die Menge des Futters so entscheidend wie die Zusammensetzung.
ChronoBalance hat erstmals in der Geschichte der Hundeernährung diese biologischen Grundlagen des Tagesrhythmus bei der Zusammensetzung der Nahrung einbezogen. Entstanden sind Rezepte für Futter und Snacks, die optimal auf die Verdauung des Hundes zum jeweiligen Tageszeitpunkt eingestellt sind – und auch auf die spezifischen Unterschiede zum Wolf.