Nassfutter richtig aufbewahren: Tipps zur Vermeidung von Verderb und zum Schutz vor Mikroorganismen

Wann ist ein Hundefutter verdorben?

Nassfutter ist ein natürlicheres Futter als Trockenfutter – klar, in der Natur ist das Nahrungsangebot frisch und nicht getrocknet. Das gilt aber auch für Mikroorganismen, die sich in dem reichhaltigen Futter mit vielen Proteinen bestens vermehren können. Wie Sie Ihr Hundefutter vor dem Verderb retten, und an welche Aspekte kaum einer denkt, erfahren Sie hier!

Verderb zeigt sich durch einen unangenehmen Geruch, einer veränderten Konsistenz und sichtbaren Verfärbungen. Dass hier Mikroorganismen am Werk waren und das Futter nicht mehr verfüttert werden sollte, liegt auf der Hand.

Was viele nicht wissen: Auch Enzyme aus dem Futter selbst können für Verderb verantwortlich sein. Ein Beispiel ist Fisch, der frisch nach Meerwasser riecht und erst nach längerer Lagerung den „fischigen“ Geruch entwickelt. Diese Enzyme werden beim Nassfutter durch kurze Hitzeeinwirkung inaktiviert und Mikroorganismen abgetötet. Dabei wird bei hochwertigem Futter darauf geachtet, dass die Anfangsbesiedlung durch Mikroorganismen durch strenge Hygiene bereits so gering wie möglich ist, sonst zerstören sie wichtige Nährstoffe schon vor der Haltbarmachung. Außerdem zeichnet sich hochwertiges Futter durch schonende Verarbeitung aus, bei der Vitamine so weit wie möglich erhalten bleiben.

Beim Öffnen der Dose wird das Futter quasi sofort durch Mikroorganismen kontaminiert, die ein Problem werden können, wenn sie sich schnell vermehren. Da dies temperaturabhängig geschieht, sollte Nassfutter im Kühlschrank gelagert werden – und zwar luftdicht. Somit wird das Wachstum der Keime gehemmt und auch der Kontakt mit Sauerstoff wird minimiert. Länger als zwei Tage sollte das Futter jedoch nicht aufbewahrt werden, denn die Mikroorganismen vermehren sich, wenn auch langsamer, noch immer und manchen von ihnen macht sogar die tiefe Temperatur nicht viel aus.

Haben Sie die angebrochene Dose versehentlich nicht im Kühlschrank gelagert, ist es meist besser, das Futter wegzuschmeißen, gerade im Sommer. Das Futter richtig heiß zu machen, um die Keime abzutöten, ist dann keine gute Idee: Nicht nur werden wertvolle Nahrungsbestandteile geschädigt, die Stoffwechselendprodukte können nicht eliminiert werden, und sind in manchen Fällen sogar gesundheitsschädlich.

Übrigens: Hochwertiges Futter hat keine Konservierungsstoffe, deswegen ist eine gute Hygiene umso wichtiger.
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